Karin Babloks dünnwandige Porzellangefäße
sind unverkennbar, wie ein Markenzeichen, ohne sich je zu wiederholen. Obwohl alle Arbeiten zweifellos Gefäße sind, tritt eine auf eine reine Funktionalität achtende Formbildung in den Hintergrund. So zerschneidet sie die auf der Scheibe entstandenen rotationssymmetrischen Formen und setzt sie neu zusammen. Es entstehen Gefäße mit verschiedenen Gesichtern, mit Kanten, die trotz ihrer Asymmetrie eine formale Klarheit und Strenge behalten. Mit der anschließenden Bemalung geht sie ein auf Formen und Flächen. Sie führt den Pinsel kraftvoll-spontan mit schneller Geste. Die Bemalung ist dabei nicht nur dekorative Verzierung – sie lässt Form und Malerei zu einer Einheit verschmelzen. (Dr. Walter Lokau/ maxgalerie)